Die Body Percussion ist bestimmt eines der ältesten Instrumente überhaupt. Um sie zu machen, musste nichts neues erfunden, konstruiert oder gefunden werden, alles war schon da. Jeder kann sie machen. Bei der Body Percussion werden mit dem eigenen Körper, die unterschiedlichsten Klänge und Rhythmen mit Füßen, Händen und Finger durch stampfen, patschen, schnipsen oder klatschen hörbar gemacht. Zungen schnalzen oder Zähne klappern geht selbstverständlich auch. Der Körper ist das Rhythmusinstrument. Es darf alles verwendet werden, was der Körper bietet. Nicht erlaubt ist die Stimme, kommt sie jedoch ergänzend zur Body Percussion hinzu, dann spricht man von Body Music. Das körpereigene Instrumentarium ist damit komplett.
Eine der bekanntesten Formen von Body Percussion kennen wir aus dem Flamenco. Hier ergänzen in höchster Vollendung klatschen (palmas) und stampfen (zapateado) differenziert und künstlerisch das Zusammenspiel von Gesang, Gitarre und Tanz. Ja es geht hier sogar soweit, dass in bestimmten Teilen nur die Body Percussion die Grundlage für den Tanz ist. Das Stampfen und Klatschen ist somit nicht nur eine Begleitung des Tanzes, sondern bietet vielmehr die metrische, körperliche und rhythmische Basis für den Tanz um sich mit ihm zu verbinden.
Die Klanggestaltung mit den unterschiedlichen Körperteilen ist sehr vielfältig.
Je nachdem wie die Füße, Hände, Finger oder Mund eingesetzt werden, können mit dem gleichen Körperteil viele verschiedene und differenzierte Klänge erzeugt werden.
Die Füße werden meistens eingesetzt um das Metrum zu markieren, oder Akzente zu setzten. Je nachdem wie der Fuß auf dem Boden aufkommt, verändert sich der Sound.
Möglichkeiten:
Mit den Händen sind die meisten Klänge erzeugen. Ihre universellen Einsatzmöglichkeiten ermöglichen die meisten Klangdifferenzierungen zu machen.
Möglichkeiten:
Body Percussion führe ich mit den Symbolkarten ein. Mehr Informationen dazu findest du in dem Blog: „Symbole für Body Percussion auf Karten“. Sind diese Anfangshürden gemeistert, beginne ich mit den ersten Rhythmen. Wichtig ist auch hier am Anfang, dass die Kinder immer mitsprechen
Schokolade
Das Auto fährt langsam
Ramba Zamba
Gehen die Rhythmen bei allen Kindern gut, mache ich drei Gruppen, jede Gruppe erhält einen von diesen Rhythmen, die wir dann gemeinsam als Arrangement spielen.
Body Percussion
zum Einstieg in die Welt der Rhythmik!
Die Rhythmen sind mit Noten und den LeuWa-Bildsymbolen dargestellt. Diese Notationsform ermöglicht einen schnellen Lernerfolg mit großem Erfolgserlebnis beim Spielen. Es sind einfache bis anspruchsvolle Rhythmen notiert und durch die Bildsymbole selbsterklärend.
Body Percussion zum Einstieg in die Welt der Rhythmik!
Ergänzende Videos
Der Verlag aus Freiburg im Breisgau bietet auf seiner Webseite kostenlose Videos zu den Übungen in diesem Heft an.
Seite 02: Alle Symbole
Seite 04: Üben der Positionen
Seite 05: Notenwerte
Seite 06: 4/4 mit Zählen
Seite 16: 4/4 zwei Takte mit Zählen
Seite 20: 4/4 mit Sprechesilben
Seite 25: 4/4 zwei Takte mit Sprechsilben
Seite 28: 4/4 vier Takte mit Sprechsilben
Seite 34: 3/4 mit Zählen
Seite 37: 3/4 mit Sprechsilben
Seite 42: 6/8 mit Zählen
Seite 44: 6/8 mit Sprechsilben
Seite 48: Arrangement für 3 Spielende