Cooles Projekt mit bekannter Melodie
Bist du auf der Suche nach einem coolen Projekt für den Musikunterricht? Dann solltest du unbedingt das Sea Shanty "Wellerman" mit deinen Schüler:innen ausprobieren! Seit Nathan Evens' viralem Tiktok-Video verbreitet sich das Lied wie ein Lauffeuer und hat auch in den Klassenzimmern Einzug gehalten. Die Melodie ist sehr einfach, eingängig und ein Ohrwurm, den man nicht so schnell aus dem Kopf bekommt. Das erleichtert die Umsetzung, da die Kinder die Fehler beim Spielen sehr schnell selbst hören. Auch die konsequent grafische Umsetzung des Notenmaterials funktioniert bei bekannten Melodien umso besser. Alles kann ohne theoretische Notenkenntnisse gespielt werden.
Das Schöne daran ist, dass du für dieses Projekt nicht unbedingt teure oder ausgefallene Instrumente brauchst. Mit einem Glockenspiel, einem Xylophon oder sogar Boomwhackers können deine Schüler:innen die Melodie leicht erlernen und spielen. Das Glockenspiel ist auch eine großartige Möglichkeit, um die Gehörbildung zu verbessern.
Wo fange ich an?
Von der Tonerzeugung her, ist wohl das Glockenspiel eines der einfachsten Melodieinstrumente. Damit bekommt fast jeder einen richtig klingenden Ton hin. Vorausgesetzt, er trifft zur richtigen Zeit die richtige Klangplatte. Das ist schon mal ein großes Plus für die Gehörbildung. Natürlich funktioniert das auch nur, wenn die Instrumente qualitativ einigermaßen hochwertig und somit die Klangplatten auch richtig gestimmt sind. Im Schulinventar sind vielleicht schon einige Musikinstrumente vorhanden, ansonsten ist es gut, wenn man sich an namhafte Instrumentenhersteller hält.
Es hat hat es sich bewährt, zuerst mit bunten Noten zu beginnen. Da gibt es je nach Hersteller unterschiedliche Farbsysteme, wobei sich mittlerweile die Boomwhackers-Farben meist durchgesetzt haben. Es ist ja auch praktisch, wenn man dann bei unterschiedlichen Instrumenten die selben Farben hat.
Vor dem Start immer schauen, in welcher Tonart das ganze ist. Dann entsprechend die Platten austauschen. In unserem Fall (Wellerman), brauchen wir ein B statt dem H.
Ein wichtiger Tipp:
Drucke die jeweiligen Noten aus und gebe
sie den Schülerinnen und Schülern zum Üben und zum Spielen nach den Noten. Einfache Melodien werden sehr schnell auswendig gespielt. Es macht jedoch einen grundlegenden Unterschied, ob die Melodien durch Probieren nach Gehör bzw. Vormachen - Nachmachen gelernt werden, oder ob gelernt wird, nach einer Notation zu spielen. Die LeuWa-Symbolik kann dabei helfen, ist selbsterklärend und kann dann auch auf die anderen Musikinstrumente übertragen werden. Gleichzeitig wird das Notensystem, die Notenwerte und die Beziehung der Lage der Noten zur Tonhöhe vermittelt. Das Material mit den Noten für verschiedene Glockenspiele findest du zum Download hier auf eduki: https://eduki.com/de/525052
Mehr Spaß und Erfolg durch Playbacks
Eine weitere Herausforderung, aber auch ein erheblicher Spaßfaktor ist das Spielen zum Play Along. Das funktioniert erst, wenn die Melodie einigermaßen flüssig auf dem Instrument gespielt werden kann. Denn damit kommen einige Anforderungen hinzu, die für das spätere gemeinsame Musizieren sehr wichtig sind. Es muss auf die "Anderen" gehört werden, der Einsatz muss stimmen, das Tempo muss angepasst werden und jeder Fehler oder kleine Verzögerung im Spielen wirken sich sofort aus. Je besser das Lied eingeübt wurde, umso besser klappt dann auch des Mitspielen.
Die acht Tracks unterscheiden sich in der Geschwindigkeit und der Instrumentalisierung. Wenn du die Melodie spielen möchtest, haben wir eher eine Rhythmus-Begleitung und wenn du Rhythmen spielen möchtest, haben wir eher eine Melodie-Begleitung. Du kannst jedoch alle acht Versionen begleiten. Probiere es einfach aus!
Musikprojekt mit der Klasse
Wenn ihr ein größeres Musikprojekt mit der Klasse plant, dann schaut euch doch das Komplette Paket an. Es hat den Titel: “Wellermann, ein Sea Shanty erobert das Klassenzimmer”. Darin sind für die Melodie auch Notationen für Boomwhackers, Ukulele, Gitarre, Blockflöte und Keyboard oder Klavier enthalten. Wie bei allen Liedern von "Einfacher!-Geht-Nicht" passt natürlich alles zusammen und ist ohne Vorkenntnisse spielbar.
Zur Melodie gehört natürlich auch die Rhythmusbegleitung. Der Einsatz von Cajón, Bongos, Conga und Instrumente der Kleinperkussion wie die Agogo bieten eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten und Differenzierung. Das Material ist nach dem Konzept der
Rhythmusklasse aufgebaut. Neben den selbsterklärenden Bildsymbolen ist die Notation mit Sprechsilben ergänzt. Hat man schon Erfahrungen mit den
Unterrichtsheften ist dies von Vorteil, das Materialpaket ist jedoch so aufgebaut, dass man damit auch direkt starten kann.
Inhalt:
- Seite 03 Notenblatt
- Seite 04 Einfacher!-Geht-Nicht: Keyboard & Klavier
- Seite 06 Einfacher!-Geht-Nicht: BWG-Glockenspiel
- Seite 08 Einfacher!-Geht-Nicht: Boomwhackers
- Seite 10 Einfacher!-Geht-Nicht: Ukulele
- Seite 14 Einfacher!-Geht-Nicht: Gitarre
- Seite 18 Einfacher!-Geht-Nicht: Blockflöte
- Seite 20 Rhythmusklasse: Body Percussion
- Seite 22 Text
- Seite 23 Rhythmusklasse: Kleinpercussion (Agogo)
- Seite 24 Rhythmusklasse: Cajón
- Seite 25 Rhythmusklasse: Bongos
- Seite 26 Rhythmusklasse: Conga
Übrigens, wir haben einen ergänzenden deutschen Text dabei. Vielen Dank an dieser Stelle
an Björn Karpenstein, der uns diesen zur Verfügung gestellt hat. Er ist sinngemäß aus dem englischen übersetzt, eingängig, gut singbar und erzählt die Geschichte vom Versorgungs- und Handelsschiff eines australischen Walfangunternehmens, welches die Außenposten in Neuseeland mit Proviant versorgten.